Saisonabschluss 2019/20

TTC Ottenbronn bleibt Verbandsligist

Mühringens Akku war einfach leer

In der aktuellen Verbandsligatabelle steht der TTC Ottenbronn mit 10:18 Punkten auf Platz acht, bleibt aber ohne Relegation weiterhin in der höchsten Liga Württembergs. Damit haben die Ottenbronner als Neuling ihr Ziel geschafft, da sie einen Zähler mehr auf ihrem Konto haben als die „Zweite“ der Neckarsulmer Sportunion. Durch den vorzeitigen Abbruch der Spielrunde blieben ihnen die Zitterspiele in Mühringen und zu Hause gegen Donzdorf, Bietigheim-Bissingen II und Gröningen/Satteldorf erspart. TTCO-Chef Achim Kappler hatte sich zwar immer optimistisch gezeigt, dass seine Mannschaft in diesen Spielen noch zu Punkten kommt, aber so war's ihm auch recht. Hervorragend spielte Spitzenspieler Christoph Schmidl mit 23:3 Siegen, zudem erwies sich Ersatzmann Georgios Makris (7:6) in neun Einsätzen tatsächlich als „Geheimwaffe“, während Sebastian Krumtümger (12:16), Michael Krumtünger (6:21), Tim Holzapfel (9:17), Michael Holzhausen (6:8) und Ramon Huber (3:18) durchweg negative Bilanzen aufweisen.

Der TTC Mühringen (4:22) verlässt nach sechs Jahren die Verbandsliga. Dieser Abstieg kommt allerdings nicht unerwartet und wenn man bei Mannschaftsführer Jan Schmidt genau hinhört, wirkt dieses Ende eher als Befreiung von einer Last, die man so nicht weiter tragen wollte: „Nach den gezeigten Leistungen stehen wir da, wo wir hingehören. Es gab kein Aufbäumen wie in den vergangenen Jahren, der Akku war einfach leer.“ Ein Blick in die Bilanzen zeigt, dass die Spitzenspieler Markus Teichert (13:3) und Attila Namesztovszki (15:11) für 28 der 47 Einzelpunkte sorgten und acht Doppel gewannen. Ohne Groll fügte Jan Schmidt noch an: „Es war eine anstrengende und schöne Zeit mit Tischtennis auf diesem Niveau.“

Der TV Calmbach (12:20) bleibt als Achter in der Verbandsklasse Süd. Aus dem TVC-Lager war zu hören, dass man damit allenfalls das Minimalziel erreicht habe, wenngleich mit dem Match gegen Schlusslicht SF Schwendi noch etwas Kosmetik in Aussicht stand. Das täuscht nicht darüber hinweg, dass die Enztälern diesmal schon ihre Probleme hatten: Schon das Warten auf die Verstärkung aus Südamerika zehrte an den Nerven, der Abgang von Alexander Bihr zur Rückrunde und laufende Ersatzgestellungen sorgten ebenfalls für Unruhe. Mit Rückrundenzugang Philip Peters (5:6) und Einsätzen von Markus Buck (6:6) konnte schließlich nur noch gerettet werden, was zu retten war. Zum Glück war auf den Stamm mit Daniel Metzler (16:15), Christian Metzler (13:18), Armin Bacher (17:9); Craig Gascoyne (11:15) und Michael Baumgärtner (5:11) Verlass. Wie es in der nächsten Runde weitergehen soll, steht zwar noch in den Sternen, aber eines scheint gewiss: Die Calmbacher werden keine finanziellen Kraftakte machen.   

SV-Damen ohne Druck

Lützenhardt steigt in die Oberliga auf/Streifzug durch die Damen-Spielklassen

Die Damen des SSV Schönmünzach schlossen die Runde in der Regionalliga Südwest mit 18:10 Zählern auf Platz fünf ab. SSV-Coach Klaus Frey ist jedoch überzeugt, dass sich die Mannschaft mit den vier ausstehenden Spielen in der Tabelle noch weiter oben platziert hätte, zumal sie  gerademal einen Minuspunkt mehr aufweist als der Tabellenzweite DJK Offenburg II (21:9). Mit Julia Kaim (35:4) wird das Quartett von der erfolgreichsten Spielerin der gesamten Liga angeführt, hinter der Antonia Bernhard (13:16), Nicole Gaiser (12:14), Laura Frey (6:16) und Larissa Burkowitz (9:10) ohne wesentlichen Druck agieren konnten. Das wird voraussichtlich auch so bleiben, denn die Mannschaft wird auch in der nächsten Saison in dieser Besetzung auftreten.

Durch den Ausfall der Relegation steigen die Damen des TTC Lützenhardt als Zweiter der Verbandsliga zusammen mit dem SV Amtzell in die Oberliga Baden-Württemberg auf. Damit geht für die Schwarzwälderinnen der lange gehegte Wunsch nach einer neuen Herausforderung in Erfüllung. Mannschaftsführerin Verena Riedt: „Wir wissen, was auf uns zukommt, aber wir wollen es einfach mal probieren und auch neue Mannschaften kennenlernen.“ Es schrecke sie auch nicht, dass es der letztjährige Zweitplatzierte der Verbandsliga, der TSV Untergröningen mit der Ex-Lützenhardterin Sabine Holzwarth, nicht packte. Die Leistung von Klara Misurak, Nejla Yaman, Julia Neff und Verena Riedt ist ohnehin bewundernswert, denn seit zwölf Jahren behaupteten sie sich in der höchsten Spielklasse Württembergs, bewältigten dabei neun Schwangerschaften und belegten in den letzten Jahren stets vordere Plätze.

In der Landesliga kamen die Mühringerinnen Hannah Sauter (5:0), Annika Hertkorn (17:8), Melanie Schmidt (14:9), Ramona Schüle (18:8) und Jana Butenschön (3:21) ohne Verlustpunkt durch die Vorrunde, brachten danach aber nur noch einen Punkt auf die Habenseite und rutschten  bei 15:9 Punkten hinter dem TTC Rottweil (18:2) auf Platz zwei ab. Die Lützenhardter „Zweite“ hielt sich mit Franziska Schmid (17:7), Petra Schwenk (4:5), Jessica Stickel-Graf (12:4), Sabine Schmid (9:7) und Alessia Duffner (2:3) immer im Mittelfeld. Mit nur zwei Pluspunkten sah das Quartett des VfL Stammheim zur Halbzeit wie der sichere Absteiger aus, aber Nina Wörner (16:10), Petra Gnauert (6:14), Maren Bullerdieck (14:15) und Sonja Magdic (13:14) schafften mit 8:14 Zählern noch Platz sechs und waren im Spielverhältnis um eins besser als die punktgleichen Eningerinnen. Knapper geht’s nicht.

Erstplatzierter in der Landesklasse ist die Mannschaft der TTG Unterreichenbach/Dennjächt Dank des besseren Spielverhältnisse gegenüber der Schönmünzacher „Zweiten“. Die Murgtälerinnen hatten den direkten Vergleich in der Vorrunde zwar für sich entschieden, vergeigten aber danach diesen Vorteil mit einem 3:8 in Aidlingen, als sie nur zu dritt anreisten. Der Abbruch der Runde erfolgte im übrigen ein Tag vor dem entscheidenden Aufeinandertreffen der beiden Konkurrenten. 

TTC Birkenfeld lebt von Superstart

CVJM Grüntal knapp gescheitert/Landesliga und Landesklasse

In der Landesliga legte der TTC Birkenfeld  mit elf Punkten aus den ersten sieben Spielen einen Superstart hin. Doch in der Rückrunde wirkte Spitzenspieler Dirk Lion (10:6) nur noch einmal mit und die Enztäler mussten sich in der Endabrechnung bei 14:14 Punkten mit Platz sechs begnügen. Mit Daniel Forstner (14:13) und Florian Atlas (12:10) schafften nur zwei weitere Akteure positive Bilanzen, während Julian Bühler (10:16), Mathias Schwab (9:18) und Giovanni Giorgini (11:12) dieses Ziel verpassten.

Beim SSV Schönmünzach war man sich von Anfang darüber im Klaren, dass es um den Klassenerhalt geht. Mit sieben Pluspunkten lief die Vorrunde besser als erwartet, aber in der Rückrunde kamen nur noch die Punkte aus dem 9:7 über die TTG Unterreichenbach/Dennjächt hinzu, doch das reichte zum Klassenerhalt. Hinter den Spitzenspielern Fabian Frey (22:6) und Michael Kocheisen (17:11) konnte nur Simon Rosenow (10:13) die Erwartungen erfüllen und schließlich war man im SSV-Lager erlöst, als die Runde vorzeitig abgebrochen wurde.

Dass die TTG Unterreichenbach/Dennjächt nur sechs Pluspunkte schaffte und nun als Zweitletzter absteigen muss, überraschte auch Schönmünzachs Fabian Frey, zumal er im Finale der Bezirksmeisterschaften von TTG-Spitzenspieler Jens Seidel (12:14) in drei Sätzen entzaubert worden war: „Nach der furiosen Rückrunde in der Landesklasse habe ich die Unterreichenbacher im Mittelfeld erwartet.“ Dabei haben Michael Gaa (18:8), Gerhard Volz (12:13) und Daniel Sawa (16:8) keinesfalls enttäuscht.

In der Landesklasse zeigte sich von Anfang an, dass der SV Glatten (1:25) überfordert ist. Auch der CVJM Grüntal (7:21) konnte den Abstieg nicht verhindern, obwohl sich in der Mitte Bernd Eisenbeis (15:11) und Pascal Bestges (14:12) wahrlich nicht zu verstecken brauchten. Am Ende waren die Grüntaler punktgleich mit dem TV Oberhaugstett, verfügten aber über das geringfügig schlechtere Spielverhältnis. Mit Blick auf diese knappe Entscheidung meinte TVO-Mannschaftsführer Hermann Schwenker (21:7): „Wir sind gerade noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.“ Das Leistungsgefälle in der Truppe war aber einfach zu groß, denn nur Spitzenspieler Oliver Schaible (13:15) kam noch in die Nähe einer ausgeglichenen Bilanz.

Der TV Dornstetten lag trotz seiner Spitzenspieler Adedapo Akiode (29:0) und David Korn (23:3) zur Halbzeit auf einem Abstiegsplatz, verstärkte sich dann aber mit Sergej Ginkel, der bei seinen vier Einsätzen ungeschlagen blieb. In der Folge verbesserte sich der TVD (14:16) schnell auf Platz sechs und bei normalem Verlauf wäre es gewiss noch weiter nach oben gegangen. Der TTC Mühringen II (18:10) bewegte sich mit Thorsten Kern (8:2), Hannah Sauter (17:10), Erik Hertkorn (5:11), Mark Schüle (17:9), Daniel Geissel (11:14), Daniel Arndt (8:7) und Lukas Sauter (11:8) immer im gesicherten Mittelfeld.              

TTC Ottenbronn II souverän

VfL Nagold und TUS Bad Rippoldsau überraschten/Bezirksliga

Auf den ersten Blick spielte sich das Geschehen in der Bezirksliga in normalem Rahmen ab. Mit dem TTC Ottenbronn II (26:2) und dem TV Calmbach II (26:4) steigen nun die beiden Topfavoriten auf, im Kampf um den Klassenerhalt standen erwartungsgemäß die Teams TT Klosterreichenbach (11:21), SF Gechingen (9:21), SSV Schönmünzach II (4:24) und SV Baiersbronn (4:24). Mit den Ottenbronnern liegt nun die absolut beste Mannschaft vorne, wenngleich sie sich mit der Niederlage in Calmbach, als sie mit Achim Kappler und Georgios Makris ihre besten Spieler in der Verbandsliga brauchten, fast noch in Bedrängnis brachten. Zu ihrem Glück hatten die Enztäler in der Vorrunde aber gegen die Salzstetter, die mit Andras Krenhardt angetreten waren, zwei Punkte eingebüßt, wie sich jetzt zeigte, die beiden entscheidenden.

Mit Platz drei und 19:11 Punkten zählt der VfL Nagold zu den großen Überraschungen der Runde. Dabei waren die Nagolder nach dem Scheitern in der Relegation erst im Nachrückverfahren in die Liga gekommen. Großen Anteil an diesem Erfolg hat zweifellos Spitzenspieler Matthias Krammer, aber auch Michael Wandlowsky, Tom Schmidt (16:8) und Werner Lutz (10:9) lieferten positive Bilanzen ab. Ein weiteres Überraschungsteam waren die Rippoldsauer (17:11), die sich die weitere Ligazugehörigkeit in der Relegation erkämpft hatten. Die punktgleichen Salzstetter stellten dagegen einen anderen Rekord auf, denn sie setzten nicht weniger als 15 Spieler ein.

Im Abstiegsbereich war lange nichts entschieden, denn die vier Kandidaten lieferten sich ausnahmslos hart umkämpfte Matches. So setzten sich die  Gechinger gegen Klosterreichenbach zweimal mit 9:7 durch, und zogen gegen Schönmünzach II mit diesem Resultat den Kürzeren, die Reichenbacher wiederum gewannen gegen Schönmünzach mit 9:7. 

Die zehn erfolgreichsten Akteure der Liga: 1. Achim Kappler (TTC Ottenbronn II, 23:1), 2. Matthias Krammer (VfL Nagold, 15:3), 3. André Hase (SF Salzstetten, 15:5), 4. Michael Wandlowsky (VfL Nagold, 19:11), 5. Sascha Reutter (TTC Ottenbronn II, 17:8), 6. Edgar Hermann (TUS Bad Rippoldsau, 17:10), 7. Georgios Makris (TTC Ottenbronn II, 15:1), 8. Simon Rosenow (SSV Schönmünzach II, 10:4), 9. Bernd Schmid (TV Calmbach II, 11:5), 10. Andreas Geiger (SV Baiersbronn, 16:11). 

SV Gültlingen ist „Meister der Herzen“

TTC Loßburg steht in Südgruppe ganz oben/Bezirksklassen

In der Bezirksklasse Nord  dürfen sich die Gültlinger als „Meister der Herzen“ fühlen, denn sie stehen mit lediglich fünf Minuspunkten auf Platz drei, weil sie drei Spiele weniger absolviert haben als die vor ihnen platzierten Stammheimer und Schömberger mit acht beziehungsweise neun Negativzählern. Insofern kam für sie der Abbruch der Runde zwei Spieltage zu früh, denn das Restprogramm schien lösbar. Übrigens: Im direkten Vergleich weisen alle 4:4 Punkte auf, wobei im Spielverhältnis der WSV Schömberg (32:26) vor Stammheim (29:32) und Gültlingen (26:29) rangiert. Zu erwähnen ist auch Aufsteiger TV Ebhausen (11:15), der sich mit Salvatore Micelotta als Antreiber in der Klasse behauptete, während die TTF Althengstett (11:17) wieder eine enttäuschende Runde absolvierten.  

Die Top-Ten der Spielerrangliste nach Bilanzwerten: 1. Konstantin Koch (VfL Stammheim, 27:4), 2. Alexander Bihr (VfL Stammheim, 14:0), 3. Nicolai Jackstadt, (TT Altburg, 22:7), 4. Sascha Heidenreich (TV Ebhausen, 20:6), 5. Tobias Hain (TTC Ottenbronn III, 17:10), 6. Emil Morof (TT Altburg, 14:7), 7. Manuel Bonowitz (WSV Schömberg, 21:6), 8. Jannis Kappler (TTC Ottenbronn III, 15:12), 9. Dietmar Strauß (SV Gültlingen, 13:10), 10. Herbert Kraut (SV Gültlingen, 13:3).

In der Bezirksklasse Süd gelang dem TTC Loßburg (24:6) nach einem 2:4-Start ein glänzendes Comeback, weil Patrick Ermisch und Sebastian Baader es verstanden, frühere Stammkräfte wie Wolfgang Heggenberger, Roland Ortmann und Berthold Grieb mit den jungen Marcel Haag und Simon Weigold zusammnzupannen. Ansonsten kam es in dieser Klasse an jedem Spieltag zu überraschenden Ergebnissen, weil die Aufstellungen vieler Mannschaften ständig wechselten: Eine rühmliche Ausnahme, übrigens im gesamten Bezirk, ist der TSV Freudenstadt, der nicht ein einziges Mal auf Ersatz zugreifen musste, weil auf Bruno Kübler (20:5), Armin Geiger (10:13), Markus Schoch (16:8), Gerhard Sautter (10:11), Wilfried Weber (10:9) und Walter Ehmann (9:9) immer Verlass war. Der verdiente Lohn ist Platz zwei mit 16:10 Zählern. Damit können die Kreisstädter in der kommenden Runde in der Bezirksliga auflaufen. Erstaunlich, denn vor zwei Jahren waren sie praktisch schon abgestiegen.

Die zehn erfolgreichsten Spieler der Klasse nach Bilanzwerten: 1. Patrick Ermisch (26:4), 2. Daniel Schneider (TSV Altheim, 20:4), 3. Bruno Kübler (TSV Freudenstadt, 20:5), 4. Andreas Schindler (SG Empfingen, 10:0), 5. Wilhelm Wendel (TTC Mühlen, 16:5), 6. Anton Deutsche (TTC Mühringen III, 15:4), 7. Wolfgang Heggenberger (TTC Loßburg, 17:7), 8. Jens Reiser (TV Dornstetten II, 8:2), 9. Jannik Noah Graf (TTC Mühringen III, 14:7), 10. Lukas Sauter (TTC Mühringen III, 5:1).   

Meister gibt es nicht - nur Erstplatzierte

Kann der Härtefall entschärft werden?/Generationswechsel hat geklappt

Wertung - Mitte März wurde der Spielbetrieb eingestellt und damit ging es um die Frage, wie eine solchermaßen amputierte Spielrunde gewertet werden kann. Der Deutsche Tischtennisbund hat nach Anhörung der Landesverbände entschieden, dass sich die markierten Auf- und Absteiger aus den aktuellen Tabellen ergeben und Meister es nicht geben wird, nur Erstplatzierte. Diese unerwartete Entscheidung erregte die Gemüter, da Mannschaften unterschiedlich viele Spiele absolviert haben und die Wertung der aktuellen Tabelle deshalb gegen das Gebot der Fairness verstoße. Viele Tischtennisfreunde hätten es besser gefunden, wenn die Vorrundentabelle zur Entscheidung herangezogen worden wäre. Was wäre dann anders gewesen? Der SV Gültlingen wäre Erster gewesen, der TTC Ottenbronn (Verbandsliga), der TV Dornstetten (Landesklasse) und die Damen des VfL Stammheim (Landesliga) hätten absteigen müssen. Aber „wäre, hätte“ zählt nicht!.         

                                               x x x

Härtefall – Einen solchen gibt es in der Bezirksklasse Nord, wo der VfL Stammheim (24:8 Punkte) vor dem WSV Schömberg (23:9) Erstplatzierter ist, während der SV Gültlingen mit 21:5 Zählern nur auf Platz drei rangiert. Nun könnte der Bezirkstag eine Härtefallentscheidung beschließen und Gültlingen den Aufstieg in die Bezirksliga ermöglichen, falls das die Sollstärke (maximal 12) zulässt. Bei der Neueinteilung der Spielklassen wird es zu Rechenspielen kommen, denn durch den Wegfall der Relegation können alle Teams, die auf einem Relegationsplatz liegen, aufsteigen mit der Konsequenz einer verschärften Abstiegsregelung in der höheren Spielklasse. Nun bleibt abzuwarten, welche Teams diese unerwartete Chance wahrnehmen. Und spannend bleibt auch, ob die neue Runde im September beginnen kann.

                                               x x x

Generationswechsel – Vor einem Jahr übernahm Michael Kocheisen (Schönmünzach) den Bezirksvorsitz von Michael Stark, der dieses Amt 18 Jahre lang innehatte. Wenn der Neue nun Bilanz zieht, geschieht das natürlich unter dem Eindruck der Ereignisse in den letzten Wochen: „Der vorzeitige Saisonabbruch war eine Notwendigkeit, denn die Gesundheit aller hat Vorrang. Die nun vorgenommene Wertung nach dem aktuellen Tabellenstand finde ich allerdings äußerst unglücklich. Das Heranziehen der Vorrundentabelle hätte ich als fairer angesehen.“ Ansonsten ist er zufrieden, wie es mit der Organisation des Spielbetriebs funktionierte: „Alle Mitarbeiter erfüllten ihre Aufgaben selbständig und zuverlässig.“ Shpresa Haxhillari (Grüntal) hatte ein ruhiges erstes Jahr als Ressortleiterin Mannschaftssport. Wegen der zahlreichen Aufsteiger rechnet sie bei der Klasseneinteilung allerdings mit erhöhtem Zeitaufwand. Die Finanzen des Bezirks liegen in den Händen von Thomas Halbmann (Althengstett), der die laufenden Geschäfte in ein bis zwei Stunden pro Woche bewältigt. Fazit: Der Generationswechsel in der Bezirksverwaltung hat geklappt.

Stimmen der Erstplatzierten

Bezirksliga

Achim Kappler (TTC Ottenbronn II): „Auch die einzige Niederlage beim TV Calmbach II ändert nichts daran, dass wir eindeutig die stärkste Mannschaft der Liga waren. Im übrigen können wir mit der getroffenen Regelung auf der Basis der aktuellen Tabelle gut leben.“

Bezirksklasse Nord

Michael Blaich (VfL Stammheim): „In dieser besonderen Situation kann ich mich über Platz eins nicht so richtig freuen. Die Herausforderung in der Bezirksliga nehmen wir aber gerne an.“    

Bezirksklasse Süd

Sebastian Baader (TTC Loßburg): „Kurioserweise haben wir am Tag vor dem Abbruch der Saison gegen Salzstetten II eine Niederlage hinnehmen müssen, aber unser erster Platz geriet dadurch nicht in Gefahr. Im übrigen wollte ich in der Frage, ob die aktuelle oder die Tabelle der Vorrunde für den Auf-und Abstieg maßgebend ist, nicht Entscheider sein.“ 

A-Liga Nord

Jürgen Metzler (TV Calmbach III): „An unserem Titelgewinn gab es vom ersten Ballwechsel an keine Zweifel. Dass die aktuelle Tabelle als Abschlusstabelle gewertet wird und so über Auf- und Abstieg entscheidet, halte ich für ungerecht, da Mannschaften mit weniger absolvierten Spielen die Gelackmeierten sind.“

A-Liga Süd

Lukas Haist (SSV Schönmünzach III): „Schade, dass die Runde so endete. Aber jetzt spielen wir nächstes Jahr in der Bezirksklasse gegen unsere Zweite. Dass für den Auf- und Abstieg die aktuelle Tabelle maßgebend ist, führt sicher auch zu Härtefällen.“  

B-Liga Nord

Hanno Girrbach (TV Höfen): „Unsere Mannschaft führte das Feld während der gesamten Runde an und darf sich jetzt zu Recht über den Aufstieg freuen. Ob nun die aktuelle Tabelle oder jene zum Vorrundenende zählte, ist für uns ohne Belang.“

B-Liga Süd:

Hans-Dieter Roth (TUS Bad Rippoldsau II): „Unser Ziel war von Anfang der Titelgewinn und daran ließen wir während der Runde nie Zweifel aufkommen. Auch wenn's uns egal sein kann, verstehe ich nicht, dass man das Zerrbild der aktuellen Tabelle zur Wertung herangezogen hat.“

C-Liga Nord

Fabian Krause (TV Ebhausen III): „Unser Ziel war von vornherein der Aufstieg. Als wir dann zur Halbzeit klar vorne lagen, wollten wir den Titel. Davon ließen wir uns auch von der einzigen Niederlage gegen Nagold III nicht abhalten. Dass nach dem Abbruch die aktuelle Tabelle zählt, kann ich allerdings nicht nachvollziehen.“

Damen

Landesklasse

Gabriela Hegel (TTG Unterreichenbach/Dennjächt): „Wir bedauern zwar, dass es nicht zum Aufeinandertreffen mit den Schönmünzacherinnen gekommen ist, freuen uns aber dennoch über den Aufstieg.“

Bezirksliga

Sara Bareis (WSV Schömberg): „Schade, dass wir die Runde nicht zu Ende spielen konnten, denn wir haben uns immer auf jedes Spiel gefreut. Diese Einstellung wollen wir nun in die Landesklasse mitnehmen.“

Aufsteiger – Spieler - Bilanzen

Bezirksliga

TTC Ottenbronn II, 26:2: Achim Kappler (23:1), Georgios Makris (15:1), Sascha Reutter (17:8), Christoph Jäger (4:1), Aleksandar Aksentijevic (11:6), Julian Kappler (12:4), Tobias Hain (6:1), Jannis Kappler (5:3).

Bezirksklasse Nord

VfL Stammheim, 24:8: Alexander Bihr (14:0), Konstantin Koch (27:4), Simon Gravelschomaker (7:3), Michael Blaich (12:10), Holger Henne (12:10), Michael Lukas (5:16), Paul Niethammer (11:8), Andreas Ehmert (2:2), Christian Weber (9:7).

Bezirksklasse Süd

TTC Loßburg, 24:6:Steffen Müller (3:1), Patrick Ermisch (26:4), Wolfgang Heggenberger (17:7), Marcel Haag (11:1), Sebastian Baader (19:7), Berthold Grieb (5:3), Roland Ortmann (12:8), Simon Weigold (6:2).

Kreisliga A Nord

1. TV Calmbach III, 29:1: Robin Rieg (1:0), Thomas Bott (6:0), Carsten Knöller (5:3), Jürgen Metzler (14:4), Frank Metzler (6:3), Patrick Baitinger (16:0), Dirk Baumann (7:1), Michael Seyfried (11:2), Thomas Karle (6:3), Dieter Orth (4:0), Samuel Müller (5:2).

2. TTF Althengstett II, 26:6: Alexander Pfrommer (14:3), Detlef Schaible (10:5), Simon Pfarre (7:0), Marcel Präger (13:11), Walter Gauß (12:5), Sven Riedl (2:2), Christine Hummel-Mayer (11:9), Michael Volz (9:6), Tobias Walter (11:1), Walter Hummel (3:3).

Kreisliga A Süd

1. SSV Schönmünzach III, 21:3: Klaus Ramsaier (16:2), Tobias Zeidner (4:0), David Ramsaier (11:8), Niklas Denner (12:3), Lukas Haist (5:6), Reinold Bill (12:6), Markus Schlotz (2:0), Peter Koch (7:3), Dominic Lis (3:1).

2. VfB Cresbach/Waldachtal, 14:6: Hubert Kübler (10:9), Oliver Wittich (4:9), Jochen Lang (10:6), Heinz-Josef Pfaffrath (7:9), Carl-Heinz Möhrle (6:9), Günter Henssler (9:2), Christopher Schleh (4:2).

Kreisliga B Nord

1. TV Höfen, 31:3: Jonas Haugstätter (32:2), Dietmar Lohse-Rapp (19:6), Kurt-Thomas Hiller (14:9), Franz Zauner (12:10), Uwe Rapp (7:3), Thomas Schnell (14:2), Hanno Girrbach (2:1), Sven Posteur (4:4).

2. VfL Nagold II, 29:3: Werner Lutz (2:0), Heinrich Wehrstein (29:5), Tobias Frey (17:11), Ulrich Benz (19:7), Walter Beck (14:7), Gottfried Kowallik (9:4), Rowin Seeger (11:7), Leonhard Ammer (3:3), Magnus Blessmann (4:3).

Kreisliga B Süd

1. TUS Bad Rippoldsau II, 25:1: Michael Huber (11:1), Edgar Weis (11:1), Tim Glöde (7:0), Thomas Henke-Schoch (8:8), Manfred Harter (13:4), Hans-Dieter Roth (8:6), Ralf Schillinger (10:5), Roman Müller (2:0), Matthias Faist (1:1), Rene Herrmann (1:0).

2. TSV Altheim II, 21:7: Michael Baun (9:1), Stephan Schober (19:5), Frank Nasner (3:1), Harry Blum (14:6), Erwin Rentmeister (1:1), Eberhard Kohler (10:7), Hans Hellstern (5:10), Andreas Arnaut (9:2), Bernd Zink (2:0).

Kreisliga C Nord

1. TV Ebhausen II, 23:3: Phillip Pfeiffle (7:3), Tobias Heiler (5:3), Thomas Günther (11:5), Hans- Georg Weißert (11:8), Ulrich Pfeiffle (1:2), Leonid Kerps (13:3), Fabian Krause (14:3), Roland Gebauer (11:3), Edin Mesic (8:0).

2. VfL Stammheim IV, 19:7: Günter Schwenk (9:7), Maren Bullerdieck (4:4), Garbiel-Luis Tavano (3:1), Petra Gnauert (1:1), Gabriel Eberhardt (6:2), Dan Waidelich (3:3), Sonja Magdic (3:1), Julian Blaich (15:8), Detlef Schnepper (4:8), Claus Schmid (9:8), Thomas Sattler (13:9), Thomas Kremmer (3:2), Marc Rösch (6:0).

Damen

Landesklasse

TTG Unterreichenbach/Dennjächt, 20:2: Petra Grether (21:1), Saskia Fabricius (12:2), Brigitte Sommer (12:2), Gabriela Hegel (13:4), Lena Kreibich (2:4), Hanna van de Braak (3:0), Lisa-Marie Eberle (3:1, Sabrina Beckenbauer (1:3).

Bezirksliga

1. WSV Schömberg, 21:3: Lena Knöller (22:8), Sara Bareis (19:10), Ronja Haag (11:9), Jennifer Klingenberg (18:8), Sara Blessing (3:4), Martina Haag (2:3).

2. VfL Sindelfingen IV, 18:6: Laura Orda (4:0), Heide-Karin Streitmatter (23:0), Annemarie Goihl (7:3), Jutta Bradfisch (9:3), Sandra Stillbauer (2:0), Gerlinde Torrecillas (7:5), Marlis Ziebarth (8:11), Mareike Spiess (8:12).

Nach oben