Relegation 2019

SSV-Damen bleiben in der Regionalliga

Knappe Entscheidungen bei den Relegationsspielen

Gäbe es die Relegation nicht, dann müsste sie erfunden werden – so lautet das Fazit der Schwarzwälder Teams bei den Entscheidungsspielen auf höherer Ebene. Bei der Relegation zur Damen-Regionalliga Südwest mit der TTG Süßen II, der DJK Heusweiler und dem gastgebenden SSV hatte am Ende jede Mannschaft einen 8:6-Sieg zu Buche stehen. Nun musste das Satzverhältnis entscheiden und da waren die Schönmünzacher Damen geringfügig besser. Damit spielen sie auch im kommenden Jahr in der vierthöchsten Liga. Beim 6:8 gegen Süßen kamen die Punkte durch Antonia Bernhard/Antonia Walkenhorst, Antonia Bernhard (2), Larissa Burkowitz, Antonia und Lena Walkenhorst, die am Ende nach Sätzen nur mit 28:29 zurücklagen. Da schien schon alles verloren, doch die Truppe aus Heusweiler/Saar behielt im zweiten Spiel gegen Süßen die Oberhand, so dass die letzte Partie für die Murgtälerinnen ein echtes Finalspiel war. Larissa Burkowitz/Lena Walkenhorst gewannen zu Beginn ein Doppel, während die beiden Antonias gegen das Spitzendoppel der Saarländerinnen in fünf Sätzen den Kürzeren zogen. In der Folge sorgten die Spitzenspielerinnen der Gäste, Isabelle Schütt (2) und Sarah Badalouf (3), für ein Übergewicht, aber unter dem Strich zeigten sich die Einheimischen mit Antonia Bernhard (2), Lena (2) und Antonia Walkenhorst (2) überlegen, ehe Larissa Burkowitz im letzten Einzel die Nerven behielt und mit einem 9:11, 11:8, 11:4, 11:7 über Beate Schäfer den umjubelten Siegpunkt setzte. Den hatte zuvor Lena Walkenhorst in einem packenden Fünfsatzmatch gegen Heusweilers Spitzenspielerin Badalouf schon auf dem Schläger, zog aber im Entscheidungssatz mit 9:11 den Kürzeren. Über die Leistung seiner Damen zeigte sich SSV-Coach Klaus Frey überrascht: „Nach dem dramatischen Spiel mit der unglücklichen Niederlage gegen Süßen waren wir eigentlich schon weg, aber dann ging die Tür noch einmal unerwartet auf.“

Die Herren der TTG Unterreichenbach/Dennjächt qualifizierten sich in Sindelfingen mit einem 9:7 über den TTC Rottweil für die Landesliga. Nach dem Gewinn zweier Doppel liefen sie jedoch lange einem Rückstand hinterher, ehe Benjamin Klaus mit einem 11:4, 7:11, 6:11, 11:4, 12:10 über Timo Lehmann für eine 8:7-Führung sorgte. Den Aufstieg perfekt machten dann Patrick Becht/Michael Gaa mit dem 7:11, 11:6, 11:9, 11:5 über Gerd Müller/Julius Schwicker. Zuvor hatten schon Daniel Sawa, Benjamin Klaus, Gerhard Volz, Markus Treiber und Patrick Becht, 11:7, 12:10, 11:8 über Rottweils Spitzenmann Gerd Müller, für die TTG gepunktet.

In der Relegation zur Landesklasse setzte sich der CVJM Grüntal, 8:8 gegen den SV Leonberg/Eltingen III und 9:5 über den SV Glatten, Dank des besseren Spielverhältnisses durch, da Leonberg/Eltingen gegen Glatten nur mit 9:6 die Oberhand behielt. Beim Remis gegen die Leos gelang den Grüntalern mit dem Gewinn aller drei Eingangsdoppel zwar ein Musterstart, aber in den Einzeln waren nur Bernd Eisenbeis, Fabian Wurster, Dirk Sailer und Moritz Blumenstock erfolgreich. Bei der 7:6-Führung rechnete man schon mit einem Sieg der Grüntaler, doch Bernd Eisenbeis und Fabian Wurster konnten im hinteren Paarkreuz die Siege aus dem ersten Durchgang nicht wiederholen. So mussten Dirk Sailer/Moritz Blumenstock im Schlussdoppel mit einem 11:5, 6:11, 10:12, 11.8, 11:8 über Stefan Luu/Philipp Kratschmer das Remis retten.

TUS Bad Rippoldsau wird Favoritenrolle gerecht

Altburg II und Salzstetten II halten Bezirksklasse/Relegation in Neubulach

Bei den Relegationsspielen auf Bezirksebene wurde Bezirksligist TUS Bad Rippoldsau zwar seiner Favoritenrolle gerecht, kann sich aber gewiss nicht über mangelndes Glück beklagen, denn der SV Baiersbronn musste im entscheidenden Match auf  Thomas Mayer verzichten. Dennoch wurde das Spiel zu keinem Spaziergang für die Rippoldsauer, denn die SVB-Truppe war bis zum 5:6 stets auf Augenhöhe. Danach gaben Christoph, Fabian und Patrick Roth zum 9:5 jeweils nur noch einen Satz ab. Zuvor gingen vier Spiele über die volle Distanz: Fabian/Patrick Roth – Simon Gaiser/Tobias Finkbeiner 8:11, 9:11, 12:10, 13:11, 12:10, Patrick Roth – Tobias Finkbeiner 9:11, 11.8, 9:11, 13:11, 11:7, Joachim Bächle – Andreas Geiger 4:11, 11:8, 11:6, 6:11, 11:6, Edgar Hermann – Oguzhan Durmaz 11:9, 7:11, 6:11, 11:8, 6:11. Weiter waren für Rippoldsau Joachim Bächle/Christoph Roth, Edgar Hermann und Christoph Roth erfolgreich, für Baiersbronn Andreas Geiger/Oguzhan Durmaz, Oguzhan Durmaz, Sascha Bross und Simon Gaiser.

Zuvor hatten sich die Baiersbronner mit einem 9:5 über den VfL Nagold für dieses Finale qualifiziert. Dabei starteten die Nagolder mit dem Gewinn zweier Doppel und Einzelpunkten von Michael Wandlowsky und Werner Lutz mit einer 4:1-Führung. Da sie aber anstelle von Angelo Cuomo und Michael Bürgstein mit zweifachem Ersatz aus der „Dritten“ antraten, kam danach nur noch ein Zähler durch Tom Schmidt, der gegen Thomas Mayer leichtes Spiel hatte, da dieser sich eine Muskelverletzung zuzog. Simon Gaiser/Tobias Finkbeiner, Thomas Mayer, Oguzhan Durmaz, Sascha Bross (2), Tobias Finkbeiner und Simon Gaiser (2) mussten um die nötigen Punkte zum Sieg hart kämpfen.

Die Altburger „Zweite“ ließ in der Besetzung Emil Morof, Günther Dreher, Peter Berkemer, Max Berkemer, Firk Horn und Felix Heike zu keinem Zeitpunkt Zweifel aufkommen und sicherte sich mit einem klaren 9:2 über die TTG Unterreichenbach/Dennjächt II die weitere Zugehörigkeit zur Bezirksklasse Nord. Die Gegenpunkte kamen durch das Doppel Markus Schlipf/Klaus Nutz und Fabian Kroker, während die Altburger in den anderen Einzeln nur noch drei Sätze abgaben.

Mehr abverlangt wurde dagegen der Salzstetter „Zweiten“ beim 9:6 über Dornstetten II. Nach dem 2:1 in den Doppeln sorgten dabei Moriz Frommann (2), Eduard Binder (2), Stefan Kreidler (2) und Thomas Binder für die nötigen Einzelpunkte. Auf Dornstetter Seite leisteten Gernot Schulz/Sascha Kugler, Gernot Schulz, Sebastian Beier, Jochen Raaf, Sascha und Ewald Kugler harte Gegenwehr.   

MUTTV Bad Liebenzell tanzt aus der Reihe

Als einzige unterklassige Mannschaft erfolgreich

Mit einem 9:3 über die „Zweite“ des VfL Nagold schaffte der MUTTV Bad Liebenzell den Aufstieg zur Kreisliga-A Nord. Dabei legten die Liebenzeller mit dem Gewinn aller drei Eingangsdoppel und Einzeln von Andreas Stahl und Andreas Otter einen 5:0-Musterstart hin. Gottfried Kowallik und Heiner Wehrstein verkürzten zwar, aber die folgenden Einzel über die volle Distanz gingen wieder an die MUTTV-Truppe: Rowin Seeger – Klaus Kruppa 9:11, 13:11, 7:11, 14:12, 7:11, Hansjörg Hammann – Dieter Raußmüller 8:11, 9:11, 11:7, 12:10, 12;14. Tobias Frey hielt zwar noch einmal dagegen, aber der Rest war dann Formsache für Andreas Stahl und Ralf Mutterer.

Eine enge Angelegenheit war das 9:6, mit dem die Grüntaler „Dritte“ ihren Platz in der Kreisliga-A Süd gegenüber der Schönmünzacher „Dritten“ verteidigte. Dabei blieben die Murgtäler durch Siege von Klaus Ramsaier/Tobias Zeidner, Klaus Ramsaier, Niklas Denner (2) und Peter Koch (2) immer auf Tuchführlung mit dem späteren Sieger. Mit Roland Gelonnek/Nikita Derr, Tim Armbruster/Thomas Heil, Roland Gelonnek, Nikita Derr (2), Tim Armbruster, Wolfgang Hartmann, Wolfgang Müller und Thomas Heil erwiesen sich die Grüntaler aber doch als die  ausgeglichener besetzte Mannschaft.       

Überraschend gut schlug sich die Gechinger „Dritte“ gegen den TV Höfen, der mit einiger Mühe seinen Platz in der Kreisliga-B Nord verteidigte. Bis zum 6:6 blieben die Gechinger auf Augenhöhe  mit den höherklassigen Enztälern, die aber letztlich doch verdient zum Sieg kamen, für den Jonas Haugstätter/Franz Zauner, Uwe Rapp/Thomas Schnell, Jonas Haugstätter, Franz Zauner (2), Thomas Schnell (2), Thomas Hiller und Hanno Girrbach verantwortlich zeichneten. Für Gechingen hielten Robert Steiner/Michael Siefke, Robert Steiner (2), Thomas Gabel, Stefanie Vetter und Jan Reeß erfolgreich dagegen. Stefanie Vetter zog in ihrem zweiten Einzel gegen Thomas Schnell unglücklich mit 11:8, 5:11, 11:9, 6:11, 9:11 den Kürzeren.

Die „Zweite“ der SG Empfingen behauptete mit einem leichten 9:2 über Glatten III ihren Platz in der Kreisliga-B Süd. Die Empfinger ließen ihrem Gegner nur die beiden Einzel von Dieter Wilding. Nach dem 3:0 in den Eingangsdoppeln sorgten Kevin Irion, Aziz Seker, Oliver Rebmann, Harald Hemmer, Thomas und Mathias Baiker für die nötigen Zähler zum Sieg.

Nachgefragt .  .  .

bei Christoph Roth vom TUS Bad Rippoldsau

Glückwunsch zum Erhalt der Bezirksliga. Da lief doch alles nach Plan! Oder?

Vom Ergebnis her schon, doch wir wussten, dass das entscheidende Spiel gegen Baiersbronn kein Selbstläufer würde. Anfangs war's ja auch ganz schön knapp, aber uns spielte sicher in die Karten, dass sich beim Gegner Thomas Mayer zuvor verletzt hatte.

Wegen der verschärften Abstiegsregelung tobte in der Bezirksliga ein erbitterter Kampf um den Klassenerhalt und die TUS-Truppe stand vom ersten Spieltag an mit dem Rücken zur Wand. Wie gelang doch noch die Rettung in die Relegation?

Wir wussten ja von Beginn an, dass wir zum Kreis der gefährdeten Teams zählten. Aber wir glaubten immer an diese Chance, die wir vor allem wegen der sieben Punkte gegen die Hauptrivalen Gültlingen und Klosterreichenbach wahrnahmen. Die vielen Niederlagen in der Runde führten leider nicht zu erhöhtem Trainingseinsatz. Vielleicht war es ein Fehler, dass wir im Gegensatz zum Vorjahr auf einen Trainer verzichteten.

Wie lief die Vorbereitung auf die Relegation?

Na ja, die Wochen seit dem letzten Spieltag gingen bei uns jedenfalls sehr entspannt über die Bühne. Dabei hängt doch von diesem Tag ab, in welcher Klasse die Mannschaft in der kommenden Runde spielt.

Wagen wir den Ausblick auf die neue Saison: Wird es für den TUS wieder eine Zitterrunde geben?

Auch wenn da die Situation unten entspannter sein wird, müssen wir weiter am Ball bleiben. Die Aufsteiger Gechingen und Schönmünzach II sind gewiss stärker als Baiersbronn und alle anderen Mannschaften lagen deutlich vor uns. Da tun wir gewiss gut daran, wenn wir unseren Trainingsaufwand steigern.   

Auf einen Blick: Die Ergebnisse der Schwarzwälder Teams in der Relegation

In der Turnhalle Schönmünzach

Zur Damen-Regionalliga Südwest: SSV Schönmünzach – TTG Süßen II 6:8, TTG Süßen II – DJK Heusweiler 6:8, DJK Heusweiler – SSV Schönmünzach 6:8, Sieger SSV Schönmünzach Dank des besseren Satzverhältnisses vor Süßen II und Heusweiler. 

In der Sommerhofenhalle Sindelfingen

Zur Landesliga: TTG Unterreichenbach/Dennjächt – TTC Rottweil 9:7

Zur Landesklasse: CVJM Grüntal – SV Leonberg/Eltingen III 8:8, SV Leonberg/Eltingen III – SV Glatten 9:6, SV Glatten – CVJM Grüntal 5:9, damit Sieger CVJM Grüntal

In der Sporthalle Neubulach

Zur Bezirksliga: SV Baiersbronn – VfL Nagold 9:5, TUS Bad Rippoldsau – SV Baiersbronn 9:5, damit Sieger TUS Bad Rippoldsau.

Zur Bezirksklasse Nord: TT Altburg II – TTG Unterreichenbach/Dennjächt II 9:2

Zur Bezirksklasse Süd: SF Salzstetten II – TV Dornstetten II 9:6

Zur Kreisliga A Nord: VfL Nagold II – MUTTV Bad Liebenzell 3:9

Zur Kreisliga A Süd: CVJM Grüntal III – SSV Schönmünzach III 9:6

Zur Kreisliga B Nord: TV Höfen – SF Gechingen III 9:6

Zur Kreisliga B Süd: SG Empfingen II – SV Glatten III 9:2

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