Relegationsspiele 2017

TTC Birkenfeld trotz Niederlage in der Landesliga

Ersatzgeschwächte Altburger scheitern/Relegationsspiele in Leutkirch und Nagold

Der TTC Birkenfeld zog im Relegationsspiel gegen den TSV Nusplingen in Leutkirch mit 3:9 überraschend deutlich den Kürzeren. Da sich aber zur selben Zeit der Landesligazweite SV Böblingen gegen Aulendorf und Lindau-Zech für die Verbandsklasse qualifizierte, wurde in der Landesliga ein Platz frei, den nach den Regeln des Verbandes der Verlierer der Relegation bekommt – und das sind die Birkenfelder. TTCB-Chef Jürgen Haaser will jedoch noch nicht so recht an dieses Glück glauben und zunächst abwarten, was sich in höheren Spielklassen noch tut. Im Spiel gegen Nusplingen schwammen den Enztälern die Felle allerdings schnell davon. Nach dem 1:2 in den Doppeln zog Daniel Forstner gegen Sascha Gaa  mit 8:11, 7:11, 11:7, 11:7, 7:11 den Kürzeren. Danach legten Max Haußer, Jörg Ritter, Axel Hauser und Gerd Klaiber zum 7:1 der Nusplinger nach. Oliver Sierpek und Julian Bühler verkürzten zwar, aber mehr als Ergebniskosmetik sollte das nicht sein, denn in zwei weiteren Partien beendete die Truppe vom Heuberg das Match: Daniel Forstner – Max Haußer 11:9, 9:11, 3:11, 11:9, 7:11, Giovanni Giorgini – Axel Hauser 9:11, 9:11, 4:11.

In der Relegationsrunde zur Landesklasse, die in der Nagolder Eisberghalle stattfand, zog sich die Mannschaft von TT Altburg ohne ihre Nummer fünf, Stefan Müller, achtbar aus der Affäre. Beim 6:9 gegen Gärtringen II startete der Schwarzwaldvertreter mit dem Gewinn aller drei Eingangsdoppel furios und hielt mit Einzelpunkten von Emil Morof (2) und Michael Baumgärtner bis zum 6:7 mit. Doch in den letzten beiden Einzeln war den Altburgern das Glück nicht hold: Glenn Frey – Nicolai Jackstadt 7:11, 11:5, 11:9, 7:11, 12:10, Tim Werum – Peter Berkemer 13:11, 6:11, 11:7, 8:11, 12:10. Zuvor hatten Ullrich Gotsch, AndreasDannwolf (2), Hans-Peter Werum, Thomas Holzapfel, Glenn Frey und Tim Werum für Gärtringer Punkte gesorgt. Einen anderen Verlauf nahm das folgende Spiel der Altburger gegen Böblingen II, endete schließlich aber auch mit einer 6:9-Niederlage. Nach dem 2:1 in den Doppeln zogen die Böblinger durch Gerd Arnold, Christian Köhler und Moritz Walleter auf 5:1 davon. Doch nach Siegen von Emil Morof, Nicolai Jackstadt, Peter Berkemer, Michael Baumgärtner und Dennis Weber lagen plötzlich die Altburger mit 6:5 in Front. Ingo Elze glich aus, ehe noch drei enge Spiele folgten: Emil Morof – Moritz Walleter 11:13, 10:12, 11:6, 11:9, 7:11, Nicolai Jackstadt – Johannes Zimmermann 8:11, 11:4, 7:11, 5:11, Peter Berkemer – Timo Jagenteufel 7:11, 9:11, 11:4, 11:7, 12:14. Im Finale um den Aufstieg trennten sich anschließend Gärtringen II und Böblingen II 8:8, wobei die Gärtringer nach Sätzen mit 35:28 vorne lagen und damit in die Landesklasse aufsteigen. 

Gechingen sorgt für Paukenschlag . . .

. . . scheitert dann aber an Klosterreichenbach/Relegation in Waldachtal-Tumlingen

Bei den Relegationsspielen des Bezirks Schwarzwald, die in der Sporthalle in Waldachtal-Tumlingen über die Bühne gingen, sorgte die Mannschaft der Sportfreunde Gechingen mit dem 9:4 im Qualifikationsmatch gegen  die favorisierte „Zweite“ des SSV Schönmünzach für einen Paukenschlag. Das Satzverhältnis von 29:25 zeigt jedoch, dass die Murgtaler unter Wert geschlagen wurden. Das 1:2 in den Doppeln kontzereten die Gechinger mit dem Gewinn beider Spitzenspiele: Nico Grözinger – Christoph Schwarz 4:11, 7:11, 11:8, 11:6, 7:11, Andrzej Kaim – Ruben Schwarz 4:11, 6:11, 8:11. Dem Ausgleich durch André Bauer folgten fünf enge Partien, jeweils mit dem besseren Ende für Gechingen: Klaus Ramsaier – Tilman Schwarz 11:4, 14:12, 3:11, 6:11, 8:11, Mario Magdic – Moritz Stumvoll 11:7, 8:11, 11:6, 9:11, 8:11, Ruben Schmierer – Clemens Böttinger 11:8, 6:11, 11:9, 5:11, 9:11, Nico Grözinger – Ruben Schwarz 9:11, 9:11, 11:5, 9:11, Andrzej Kaim – Christoph Schwarz 8:11, 11:9, 8:11, 11:6, 11:13. Andr´´ Bauer verkürzte zwar noch auf 3:8, aber Falk Waidelich setzte gegen Klaus Ramsaier in fünf Sätzen den Schlusspunkt.

Im Match gegen Klosterreichenbach gingen die Gechinger mit einem 2:1 aus den Doppeln, ehe in der Folge die Führung ständig wechselte: Stephan Reinhardt und Eugen Witt brachten die Reichenbacher nach vorne, Falk Waidelich und Tilman Schwarz dann die Gechinger und schließlich sorgten im hinteren Paarkreuz Werner Haist und Helmut Züfle zur Halbzeit für das 5:4 der Klosterreichenbacher. Ruben Schwarz glich mit einem Fünfsatzsieg über Stephan Reinhardt aus, aber Eugen Witt und Jörg Wenselau schafften die Vorentscheidung. Falk Waidelich brachte die Gechinger noch einmal auf 6:7 heran, aber Werner Haist und Helmut Züfle punkteten zum 9:6 und sicherten den Klosterreichenbachern damit den Platz in der neubenannten Bezirksliga.

Um den Aufstieg zur Kreisliga Nord lieferten sich der TV Oberhaugstett III und der TTC Egenhausen II ein packendes Match. Dabei sahen die Oberhaugstetter bei einer 8:6-Führung schon wie der sichere Sieger aus, aber Armin Keppler verkürzte mit einem knappen Fünfsatzerfolg über Reinhold Volz auf 7:8. Damit war klar: Wer das Schlussdoppel gewinnt, spielt im nächsten Jahr oben. Das schafften Lars Keppler/Matthias Schuldt mit einem 11:7, 8:11, 11:8, 12:10 über Andreas Rentschler/Sascha Seeger tatsächlich noch zum 8:8. Damit konnten die Egenhäuser jubeln, denn nach Sätzen lagen sie mit 35:32 vorne. Zuvor hatte die TVO-Truppe nach dem 1:2 in den Doppeln das Match durch Horst Schober, Oliver Frede (2), Kurt Hohl und Sascha Seeger (2) eigentlich im Griff, denn für Egenhausen kamen lediglich Marc Keppler (2), Matthias Schuldt und Wilfried Steeb zu Einzelpunkten.

Der TSV Freudenstadt behauptete seinen Platz in der Kreisliga Süd mit einem 9:6 über den TSV Altheim.Dabei dominierten Altheims Spitzenspieler Daniel Schneider und Jens Küfer das vordere Paarkreuz mit vier Punkten, Norbert Noll gewann in der Mitte einmal. Aber das war zu wenig, denn nach dem 2:1 in den Doppeln zeigten sich die Freudenstädter Gerhard Sauter (2), Bruno Kübler, Walter Ehmann (2) und Jochaim Zinser (2) in den weiteren Einzeln überlegen.

Mit der Altburger „Dritten“ setzte sich gegen Ebhausen II ebenfalls eine Mannschaft aus einer unteren Spielklasse durch und nimmt deren Platz in der Kreisklasse A Nord ein. Beim 9:5 sorgten Daniel Walz, Georg Gisy (2), Rolf Rentschler, Berndt Greiner (2) und Alexander Ganzhorn nach dem 2:1 in den Doppeln für die nötigen Einzelpunkte, während für Ebhausen lediglich Andreas Walz (2), Robin Haselmaier und Sascha Worbach erfolgreich waren.

Relegation - ein Highlight zum Abschluss

Stimmen und Meinungen zu den Entscheidungen

Bei der Relegation des Bezirks Schwarzwald gingen unter der Leitung von Wolfgang Krause (Haiterbach) ab 13.30 Uhr sieben Spiele über die Bühne. Von Anfang an war spürbar, dass jedes Match quasi Finalcharakter hatte. Entsprechend war die Stimmung auf den Zuschauerrängen, zumal der gastgebende TTC Lützenhardt mit zahlreichen Helfern auch für ein ansprechendes Drumherum sorgte. Klosterreichenbachs Helmut Züfle äußerte sich dazu jedenfalls nur lobend: „Die Relegation trägt zu vermehrter Spannung in der Runde bei und ist zum Rundenabschluss ein echtes Highlight und zugleich ein Treff von mehr als hundert Aktiven aus dem gesamten Bezirk.“ Auch dieses Jahr erkämpften sich mit TT Altburg III und TTC Egenhausen II wieder zwei Teams aus unteren Spielklassen den Aufstieg. Einziger Wermutstropfen dieser Veranstaltung war, dass der TSV Hirsau als A-Klassendritter auf die Teilnahme verzichtete und damit den Neuenbürgern ihren Platz kampflos ließ.

Groß war indessen die Freude im Lager der Klosterreichenbacher, die sich mit ihrem Sieg gegen Gechingen den Verbleib in der Bezirksklasse (jetzt Bezirksliga Süd) sicherten. Spitzenspieler Stephan  Reinhardt atmete nach dem Sieg auch richtig auf: „Das war lange Zeit eine knappe Angelegenheit“, und weiter: „Gechingen war uns als Gegner allemal lieber als unser Ortsrivale SSV Schönmünzach II.“ Sein Mannschaftskollege Werner Haist freute sich darüber, dass er mit zwei Einzelpunkten wesentlichen Anteil an diesem Erfolg hatte, äußerte sich aber auch anerkennend über die Leistung der Gechinger: „Wir wissen aus eigener Erfahrung um den Nachteil, wenn man schon ein Spiel in den Knochen hat.“ Das wollte wiederum Gechingens Tilman Schwarz nicht als Grund für die Niederlage gelten lassen: „Die Reichenbacher waren einfach besser.“ Auch bei Falk Waidelich hielt sich die Enttäuschung in Grenzen: „Wir haben uns jedenfalls nicht blamiert und sollten jetzt nicht spekulieren, wie's hätte laufen können, wenn unsere Nummer drei, Alfred Gauß, mit von der Partie gewesen wäre.“ Auch die Schönmünzacher zeigten sich trotz ihrer unglücklichen Niederlage gegen Gechingen als faire Verlierer; Klaus Ramsaier: „Die Gechinger haben verdient gewonnen, auch wenn wir mit ihnen eigentlich immer auf Augenhöhe waren. Jetzt wollen wir unser Scheitern nicht damit erklären, dass wir im Vorhinein vielleicht zu sehr auf das Duell gegen Klosterreichenbach fixiert waren.“ Groß war indessen auch die Freude im Lager des TTC Egenhausen über den Coup der „Zweiten“; Daniel Brakopp: „Dieser Aufstieg ist für unseren Verein deshalb besonders wichtig, weil wir im kommenden Jahr zwei talentierte Jugendliche einbauen können, die in einer höheren Spielklasse dann auch entsprechend gefordert sind.“ 

In Leutkirch

Zur Landesliga: TSV Nusplingen – TTC Biknefled 9:3

In Nagold

Zur Landesklasse: TTV Gärtringen II – TT Altburg 9:6, SV Böblingen II – TT Altburg 9:6, SV Böblingen II – TTV Gärtringen II 8:8 (28:35)

In Waldachtal-Tumlingen

Qualifikation: SF Gechingen – SSV Schönmünzach II 9:4

Zur Bezirksliga Süd: TT Klosterreichenbach – SF Gechingen 9:6

Zur Bezirksklasse Süd: TSV Freudenstadt – TSV Altheim 9:6

Zur Bezirksklasse Nord: TV Neuenbürg – TSV Hirsau 9:0 (kampflos)

Zur Kreisliga Süd: TSV Freudenstadt II – TUS Bad Rippoldsau II 9:2

Zur Kreisliga Nord: TV Oberhaugstett III – TTC Egenhausen II 8:8 (32:35)

Zur Kreisklasse A Süd: TTC Mühlen II – TTC Lützenhardt II 9:2

Zur Kreisklasse A Nord: TV Ebhausen II – TT Altburg III 5:9

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